Alassë, Audrey, Helen und Lucy sitzen in einem schummrigen Club auf gemütlichen Sesseln. Die erhöhte Bühne vor ihnen ist in Dunkelheit getaucht.
Audrey: „Es macht mich ein bisschen nervös, dass die Jungs sich die Choreo für ihre Poledance-Nummer doch selbst ausgedacht haben.“
Helen: „Sie wollen uns eben überraschen. Alistair hat mir auch nichts verraten.“
Lucy: „Ash mir auch nicht.“
Alassë: „Ich wollte Armand und Aidan aushorchen, doch sie haben geschwiegen. Und Lucas hat sein Pokerface aufgesetzt und ließ sich auch nichts aus der Nase ziehen.“
Helen erhebt ihr Glas. „Dann hoffen wir auf eine Nummer, die uns umhaut, und stoßen darauf an.“
Laute Glockenschläge ertönen aus den Lautsprechern. Das Licht im Club fährt herunter, zwei Scheinwerfer tauchen die Bühne in rötliches Licht.
Fünf Männer in dunklen Umhängen mit Kapuzen betreten die Bühne und bleiben stehen. Vorne steht einer, die restlichen vier verteilen sich v-förmig dahinter.
Die ersten Takte von „Take Me To Church“ von Hozier ertönen. Die Männer schnippen mit den Fingern den Takt dazu. Wie auf ein geheimes Kommando kommen alle weiter nach vorne, stellen sich in einer Reihe auf, neben ihre Pole-Stangen. Sie heben die Köpfe und werfen die Umhänge ab. Ihre Oberkörper sind nackt. Alistair steht in der Mitte und trägt einen Kilt, Aidan und Ash haben Jeans an, Lucas eine Anzughose und Armand kurze Badeshorts. Sie sind barfuß.
Im Takt zur Musik wirbeln sie einmal um die Stangen herum, klammern sich mit den Händen daran, spannen die Körper und schweben plötzlich im rechten Winkel an den Stangen.
Federnd springen sie auf den Boden, nur um sofort an den Stangen bis ganz nach oben zu klettern. Armand, Alistair, Aidan und Ash landen mit einem perfekt synchronen Rückwärtssalto wieder auf dem Boden, während Lucas sich abstößt und zur nächsten Stange springt, sich mit den Beinen festklammert, kopfüber nach unten rutscht und nach einem Handstandüberschlag wieder mit den anderen in einer Reihe steht.
Zum Rhythmus der Musik lehnen sie sich mit dem Rücken gegen die Stangen, werfen den Mädels schmachtende Blicke zu, rutschen lasziv daran herunter und spreizen die Beine in der Hocke. Dann kriechen sie auf allen Vieren nach vorne, bevor sie sich breitbeinig hinknien, das Becken kreisen lassen und sich langsam über die Brust und den Schritt streichen.
Audrey, Lucy, Helen und Alassë johlen und applaudieren und werfen Geldscheine auf die Bühne.
Aidan stellt sich zwischen zwei Stangen, lässt seine Schwingen erscheinen, die in strahlendem Weiß leuchten, und fliegt einen Meter nach oben. Gestreckt steht er in der Luft. Die anderen erklimmen erneut ihre Stangen. Ash und Lucas klemmen sich mit der Armbeuge fest und rutschen in zahlreichen Drehungen wieder nach unten. Armand und Alistair springen gleichzeitig über Aidan hinweg auf die Stange des jeweils anderen.
Helen: „Ich weiß überhaupt nicht, wo ich hinschauen soll! Meine Güte, sind die alle unglaublich!“
Audrey nickt anerkennend. „Wir könnten sie auf Tour schicken. Sie würden uns reich machen, falls wir jemals in Geldnöten sein sollten.“
Lucy: „Da kann Ash also seinem Portfolio auch noch Poledance hinzufügen. Ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass die Jungs das noch nie vorher gemacht haben?“
Alassë und Audrey schmunzeln, ohne den Blick von der Bühne zu nehmen.
Audrey: „Wir waren schon so vieles.“
Alassë: „Aber das ist …“
Lucy und Helen beenden den Satz zusammen. „Eine Geschichte, die wir euch ein anderes Mal erzählen werden.“
Sie kichern und schauen fasziniert zu, wie die Männer sich zum Abschluss mit den Oberschenkeln an einer einzigen Stange übereinander festklemmen, sich ausstrecken und waagrecht in der Luft zu schweben scheinen, bevor sie nacheinander mit einem Salto beim letzten Ton der Musik wieder auf dem Boden landen und sich verbeugen.
Mit einem Grinsen fragen die Jungs gleichzeitig: „Meint ihr, das reicht, um die 150 Facebook-Likes zu feiern?“
Helen: „Ganz bestimmt! Und ich bin schon gespannt, was sich Estelle zum 300. einfallen lässt!“
Audrey: „Es sind übrigens schon 151. Nur weil ihr so lange trainiert habt, sind wir zu spät dran!“
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