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Neuigkeiten


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23.11.2016

Neues aus der Rubrik: FIGUREN UNTER SICH (Spieleabend im Avalon)

Armand: „Du betrügst! In diesem Spiel gibt es eigentlich nur vier Könige!“
Loki: „Wieso beschuldigst du mich?“
Audrey: „Weil es so ist!“
Loki: „Ich verbitte mir, mir das anzuhängen. Das ist unerhört!“
Alistair: „Wir brauchen nicht einmal Ashs detektivische Fähigkeiten, um dich zu entlarven.“
Loki verschränkt die Arme. „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.“
Alassë: „Du bist einfach zu eitel. Auf den zusätzlich eingeschmuggelten Karten mit den Königen ist dein Gesicht abgebildet.“
Loki: „Da will mich scheinbar jemand aufs Kreuz legen. Mir ist das unerklärlich. Und überhaupt ist das Spiel langweilig. Wie wäre es mit Billard?“
Ash: „Billard haben wir von der Spiele-Liste gestrichen. Armand manipuliert dabei immer die Luft, sodass die Kugeln seltsame Wege zurücklegen, um in die Taschen zu fallen.“
Armand: „Das stimmt doch gar nicht!“
Aidan: „Klar. Vielleicht solltest du mit Loki einen Club der Unschuldslämmer gründen.“
Lucy: „Wie wäre es mit Twister? Ash und ich haben damit immer jede Menge Spaß.“
Ash: „Lucy, mein Engel, unsere Variante wollen wir ganz sicher nicht mit den anderen spielen.“
Lucy wird rot. „Richtig.“
Loki blickt interessiert auf.
Ash: „Keinen Ton, Trickster.“
Helen: „Wie wäre es mit diesem Spiel, bei dem man sich einen Stift an einer Schnur um die Hüfte bindet und ihn in einen Flaschenhals dirigieren muss?“
Audrey: „Geniale Idee! Die Männer sollen das machen und wir sehen zu und feuern sie an.“
Lucas: „Das ist sexistisch! Ihr wollt ja nur gaffen, während wir unsere Hüften kreisen lassen. Das lehne ich kategorisch ab.“
Alassë: „Der Stift hängt dabei hinten runter. Das hat gar nichts Anstößiges an sich.“
Aidan: „Das glaubst du doch selbst nicht.“
Alassë grinst.
Armand: „Lucas hat recht. Wir haben für euch schon an der Stange getanzt. Irgendwann ist Schluss. Ich bin mehr als ein wunderschönes Gesicht und ein Hammerkörper!“
Audrey: „Wir könnten euch Geldscheine zustecken.“
Lucy: „Und Armand mit belgischen Pralinen bewerfen.“
Aidan: „Wir sind nicht käuflich!“
Armand: „Na ja, Aidan, vielleicht ist das ein wenig vorschnell.“
Aidan starrt ihn finster an.
Armand: „Pralinen, Aidan. Sie hat belgische Pralinen gesagt.“
Helen wirft Alistair einen bittenden Blick zu.
Alistair: „Nein, Aidan hat recht. Wir sind nicht käuflich!“
Helen zieht mürrisch die Augenbrauen zusammen.
Alistair: „Äh … aber zu mieten. Ja, das sind wir. Zu mieten. Männer, die Pflicht ruft. Die Damen wollen bespaßt werden. Ladys, besorgt das Equipment!“
Loki: „Soll ich Estelle dazu holen? Das will sie doch sicherlich nicht verpassen.“
Aidan: „Auf gar keinen Fall. Die Gute muss an meinem Buch schreiben. Das würde sie nur ablenken.“
Loki: „Aber das ist unfair. Ich hole sie jetzt.“
Aidan: „Den Teufel wirst du tun!“
Luzifer erscheint. „Wer hat mich gerufen?“
Helen: „Du kommst gerade recht.“ Überreicht ihm einen Stift an einer Schnur und eine Flasche.
Luzifer: „Äh … was soll ich damit?“
Armand: „Mitspielen. Also komm in die Hufe.“ Blickt in die Runde und grinst. „Hufe – guter Gag, was?“
Luzifer tritt ihm mit einem handgenähten Lederschuh vors Schienbein. „Nur zur Information. Meine Füße sind ganz normal und gepflegt und haben Modelqualitäten. Alles andere ist üble Nachrede.“
Alassë schaltet die Musikanlage an, Joe Cockers ‚You Can Leave Your Hat On‘ ertönt. „Der Song läuft auf Repeat, bis auch der Letzte erfolgreich war. Legt los!“
Lucas: „Sind wir nicht die dominante Spezies?“
Alistair: „Dein unbedingter Glaube daran ist irgendwie putzig, zumal du es doch besser weißt. Also, Männer, in Formation. Achtet auf den Beat und bewegt euch geschmeidig, damit das Ganze ein bisschen Pep bekommt. Auf drei geht es los. Eins – zwei – drei!“
Eine halbe Stunde später.
Loki: „Keiner hat vorher gesagt, dass ich Schnur und Stift nicht in ein Schlängelchen verwandeln darf, das sich von selbst den Weg in die Flasche sucht.“
Helen: „Jetzt schmoll nicht, dass du ausgeschieden bist. Wie wäre es mit ‚Mensch ärgere dich nicht‘?“
Loki: „Das ist kein Spiel für Götter. Und ich habe jetzt auch keine Lust mehr. Komm, Luzi, wir gehen einen trinken.“
Luzifer: „Nenn mich nicht Luzi.“
Loki: „Gehst du trotzdem mit?“
Luzifer: „Klar.“
Beide verschwinden. Loki mit einem Plopp, Luzifer in grauem Nebel.
Armand: „Ich finde, Estelle sollte die beiden wieder rausschreiben. Ist ein bisschen anstrengend, wenn sie ständig auftauchen und mit uns abhängen wollen.“
Lucas: „Du hast vollkommen recht. Es sind schon genug ‚L’s hier versammelt. Lucy und ich sind völlig ausreichend.“
Alistair: „Du hast meinen Assistenten Luke vergessen.“
Aidan: „Genau. Wir können keine weiteren ‚L’s gebrauchen. Immerhin geht es in den Büchern um das A-Team. Lasst uns gleich zu Estelle gehen und das mit ihr besprechen. Ich wollte sowieso nochmal bei ihr vorbeischauen und ihr ein paar Vorschläge für mein Buch unterbreiten.“
Alle Männer nicken.
Audrey: „Nur weil ihr Schiss habt, dass Loki und Luzifer vielleicht in der Gunst der Leser steigen könnten. Bisschen armselig, oder?“
Helen: „Sehe ich genauso. Komm, Alistair, wir gehen nach Hause und spielen Strip-Poker.“
Ash: „Lass uns bloß nicht im Stich, Kumpel.“
Alistair: „Ich kann dieses verlockende Angebot meiner Frau nicht abschlagen. Macht’s gut.“ Geht mit Helen weg.
Ash: „Verräter.“
Lucy: „Ich werde auch nach Hause gehen. Die Twistermatte fühlt sich bestimmt schon ganz einsam. Ich muss mich um sie kümmern.“ Mit schwingenden Hüften verlässt sie das Avalon.
Ash: „Äh … sorry, Jungs.“ Eilt Lucy hinterher. „Warte auf mich, mein Engel.“
Lucas: „Was für Pantoffelhelden! Wie können sie sich nur derart einwickeln lassen? Zum Glück habe ich meinen männlichen Stolz retten können.“
Alassë: „Lucas, ich habe neue Spielsachen für uns gekauft.“
Lucas: „Neue Spielsachen?“
Alassë: „Absolut ausgefallen. Ich kann sie aber natürlich auch erstmal alleine ausprobieren, wenn du dich um andere Dinge kümmern musst. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Ich will auf keinen Fall deine Entscheidungen beeinflussen.“
Lucas: „Feierabend, Leute! Meine Schöne und ich brauchen das Avalon für uns.“
Aidan: „Aber …“
Lucas: „Nix aber. Alle raus hier!“
Armand: „Also gut. Wie wär’s mit einem Abstecher in den Pub. Audrey?“
Audrey: „Bin dabei.“
Armand: „Aidan?“
Aidan: „Ich auch. Können wir vorher bei Estelle vorbeischauen?“
Audrey: „Lass es gut sein, Elf. Bestimmt denkt sie momentan sowieso die ganze Zeit an dich.“
Aidan: „Und genau das macht mir ein wenig Angst.“



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