Irgendwo hoch oben im Norden, Avalon, Wohnzimmer.
Lucas: „Können wir jetzt bitte los in die Karibik?“
Alassë: „Hör auf rumzunörgeln. Weihnachten ohne Schnee ist doch blöd.“
Lucas: „Ja, schon, aber Weihnachten ist vorbei. Alle Lieder sind abgesungen, wir hatten tolles Essen und schöne Geschenke und viel gemütliches Zusammensein. Jetzt würde ich einfach gerne im warmen Wasser liegen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.“
Armand: „Gefällt dir die heiße Quelle vor dem Haus nicht?“
Helen: „An der Kälte kann es nicht liegen. Oder hast du deinen Gjöl nicht getrunken?“
Alistair: „Und Sonnenschein haben wir hier auch.“
Lucas: „Ja, alles schön und gut, aber ich möchte einfach ins Warme.“
Ash: „Du willst doch nur dein neues Geschenk ausprobieren.“
Lucas: „Und wenn schon …“
Audrey: „Vielleicht könnten wir wirklich für einen Tag an den Strand fahren? Ich würde es ja auch gerne sehen.“
Alassë: „Also machen wir einen Ausflug.“
Aidans Flügel erscheinen und fegen fast den Weihnachtsbaum um.
Aidan: „Sorry, ich war abgelenkt. Habe nur Ausflug gehört.“
Lucy: „Ist das ein Pawlowscher Reflex?“
Alle lachen.
Aidan: „So ein Quatsch.“
Lucas: „Ich geh mich schon mal umziehen. Ich habe mir eine abgefahrene Sommergarderobe schneidern lassen und meine neue Badehose wird euch um den Verstand bringen.“
Alassë sieht ihm lächelnd hinterher, als er im Nebenzimmer verschwindet. „Mit dem Geschenk haben wir uns ja was Schönes eingebrockt.“
Armand: „Aber er hat sich doch riesig gefreut.“
Aidan: „Und wir haben alle zusammen daran gearbeitet.“
Audrey: „Und wir haben bestimmt alle Spaß damit.“
Helen: „Ich bin auch ganz gespannt, ob es wirklich funktioniert.“
Alistair: „Wird es bestimmt.“
20 Minuten später, Sandstrand und Palmen, kristallklares Wasser. Das Avalon hat sich als Strandhütte getarnt.
Lucas: „Wer hat denn die Anleitung geschrieben?“
Ash: „Das war ich. Ist irgendwas unklar?“
Lucas: „Blaues Glas A mit rotem Stöpsel B verbinden?“
Ash: „Noch genauer ging es nicht.“
Lucas: „Wäre irgendwie hilfreicher, wenn die Teile beschriftet wären.“
Ash: „Armand, wieso sind die Teile nicht beschriftet?“
Armand: „Das sollte Audrey machen. Die hat eine viel schönere Schrift.“
Audrey: „Aber ich dachte, das macht Aidan.“
Aidan: „Wieso ich? Ich habe es verpackt. Wollte Alistair das nicht machen?“
Alistair: „Äh … ach, wer braucht schon eine Anleitung! Wir bekommen das bestimmt auch ohne hin.“
Armand: „Genau, wir haben es ja schließlich erfunden.“
Ash: „Gib mir mal das grüne Teil.“
Audrey: „Ich bin mir sicher, dass das an die Röhre gehört.“
Lucy: „Quatsch, das war doch an dem Stöpsel dran.“
Helen: „Hat denn nicht irgendwer Fotos gemacht, als wir das wieder auseinandergenommen haben?“
Alassë: „Natürlich nicht, wir haben ja eine Anleitung geschrieben! Also theoretisch.“
Ash: „Haben wir auch, ich konnte ja nicht ahnen, dass die Teile nicht beschriftet wurden.“
Eine Stunde später.
Lucy: „Sieht doch gut aus.“
Ash: „Vielleicht nicht ganz so wie vorher, aber es könnte klappen.“
Audrey: „Na, Lucas, willst du es nicht ausprobieren?“
Lucas: „Also …“
Armand: „Sei kein Frosch, es wird schon nichts passieren. Wir kommen alle mit, wenn du dich nicht alleine traust.“
Lucas: „Auf dem Bild sah es irgendwie anders aus. Und wieso liegen hier noch Teile herum?“
Helen: „Es ist bunt und es ist magisch. Wir haben alle unsere Kräfte gebündelt. Das ist absolut sicher. Ein paar Sachen bleiben immer übrig. Das muss so sein.“
Aidan: „Erinnert jetzt aber schon ein bisschen an Pippi Langstrumpfs Hoppetosse.“
Alassë: „Ich steige jetzt ein und will sehen, ob wir wirklich was finden. Wer kommt mit?“
Alle quetschen sich in das Gefährt, das auf dem Wasser dümpelt und aussieht wie eine Mischung aus Kristallkugel und Piratenschiff.
Lucas: „Also dann los. Ich bitte die Sitze in eine aufrechte Position zu bringen.“
Alistair: „Was in diesem Fall heißt – Ash, nimm bitte dein Knie aus meinem Rücken!“
Ash: „Würde ich gerne, aber Lucys und Audreys Beine sind mit meinen verknotet.“
Aidan: „Au, das war meins.“
Alassë: „Ruhe dahinten auf den billigen Plätzen.“
Armand: „Wieso darfst du eigentlich auf dem Copilotensitz Platz nehmen?“
Alassë: „Weil mein Freund am Steuer sitzt.“
Lucas: „Auf zur Jungfernfahrt. Luft anhalten, wir tauchen ab.“
Sie gleiten vorbei an Korallen und bunten Fischen immer tiefer ins Meer hinein.
Alassë: „Wie ging nochmal das Navi an?“
Alistair: „Die blaue Taste.“
Alassë: „Nein, das ist der Getränkehalter.“
Ash: „Wir hatten doch gar keinen Getränkehalter eingebaut!“
Armand: „Ich dachte, das wäre eine nützliche Ergänzung, nachdem ich schon den kleinen Grill nicht einbauen durfte.“
Aidan: „Und wo ist dann das Navi hin?“
Armand: „Ich glaube, es ist die grüne Taste.“
Alassë: „Nein, das ist das Handschuhfach. Ich probiere jetzt die gelbe.“
Navi: „An der nächsten Qualle links abbiegen. Aber ein bisschen zackig!“
Lucas: „Moment mal, ist das Lokis Stimme?“
Ash knurrt.
Alassë: „Er wollte sich einbringen.“
Audrey: „Was hat er gesagt? Wir sollen jetzt abbiegen?“
Ash: „Äh … ich glaube, das war eben die Qualle. Wir haben sie verpasst.“
Lucas: „Nur weil ihr dauernd dazwischen schnattert.“
Navi: „Anfänger! Versager!“ Ein genervtes Stöhnen erklingt. „Die Route wird neu berechnet. Die voraussichtliche Fahrtzeit beträgt jetzt 6 Stunden. Wenn man nicht alles selbst macht.“
Armand: „Hat jemand etwas zu essen dabei?“
Alistair: „Was hast du eigentlich eingegeben, Lucas? Wollten wir nicht hier vor der Küste nach einem versunkenen Schiff suchen?“
Alassë: „Ach, das ist doch langweilig.“
Lucas: „Genau. Wir dachten, wir sehen uns mal Atlantis an.“
Lucy: „Ich dachte, Atlantis wäre ein Mythos.“
Ash: „Ist es auch.“
Lucas: „Das werden wir ja bald herausfinden.“
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